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Leipziger Initiative für Nachhaltige Entwicklung — LINE
Das Anliegen der LINE-Kooperation ist es Studierende dazu zu befähigen eigenständig komplexe gesellschaftliche Fragen aus vielfältigen Blickwinkeln zu betrachten, quantifizierbare Modelle zu Lösungsansätzen einzuordnen und zu bewerten, sowie auf dieser Grundlage konkrete Handlungsansätze zu entwickeln, umzusetzen und den Erfolg kritisch zu evaluieren. Bei der Umsetzung dieser Aufgaben lernen die Studierenden:
- ihre Standpunkte so zu kommunizieren, dass sie sich auch Fachfremden erschließen,
- ihre eigenen Sichtweisen aus vielfältigen Perspektiven neu zu betrachten, zu beleuchten und zu hinterfragen,
- eigenverantwortliches und unabhängiges Lernen und Handeln.
Themenfelder
Die Projekte der Initiative sind eingeteilt in vier Themenfelder
T1. Herausforderung Human Impact und Klimawandel
- Bewertung im globalen Maßstab und Technikfolgenabschätzung
- Disziplinen: Meteorologie ↔ Wirtschaftswissenschaften ↔ Geographie
T2. Herausforderung Leben
- Wissen um Krankheiten, Biodiversität und Klimanotstand
- Disziplinen: Physik ↔ Ökologie ↔ Geographie ↔ Ethik/Theologie ↔ Geschichte
T3. Herausforderung Daten und Modelle
- Organisation von (Un-)Wissen durch Modelle und Datenanalyse
- Disziplinen: Physik/Messtechnik ↔ Klimaforschung ↔ Digital Humanities
T4. Herausforderung Bildung
- Handlungskompetenz basierend auf rationalen Entscheidungen
- Disziplinen: Physik/Informatik/Robotik ↔ Biodiversität ↔ Lehrerbildung
Die Projekte sind quer verbunden durch zwei unserer zentralen Kompetenzen
Unser erstes gemeinsames Projekt ist ein
UniZertifikat „Handlungskompetenz für nachhaltige Entwicklung“
Im Rahmen des Zertifikats werden diese Kompetenzen in einer Ringvorlesung mit Praxisworkshops (Grundlagenmodul) und einem Vertiefungs- bzw. Aufbaumodul vermittelt, und in einer abschließenden gruppenbezogenen Projektarbeit (Reallabor) vertieft (Praxisworkshop). Die Gruppen sollen sich dabei aus Studierenden möglichst verschiedener Fachrichtungen zusammensetzen.
Fragen im Bereich der Nachhaltigkeit und der nachhaltigen Entwicklung bieten sich zur Kompetenzvermittlung an, da diese hochaktuellen Fragen die Studierenden unmittelbar in ihrer Lebenswirklichkeit ansprechen und da erfolgversprechende Handlungskonzepte die Abwägung und Aushandlung von Gesichtspunkten vieler unterschiedlicher Fachdisziplinen erfordern. Nachhaltiges Handeln erfordert unabdingbar eine Entscheidung basierend auf vorläufigem Wissen, es braucht Neubewertungen auf dem Weg, um gegebenenfalls basierend auf neuen Erkenntnissen neue Handlungsoptionen und Strategien zu entwickeln.